Endstation Sommerferien
01/08/2014, Pressemitteilung
Entlassungen zur Sommerpause – Lehrer fallen Zeitverträgen zum Opfer
Pünktlich zu den Sommerferien sitzen wieder hunderte Lehrerinnen und Lehrer in Rheinland-Pfalz auf der Straße. Anstatt sich in den wohlverdienten Sommerurlaub begeben zu können, fängt für sie nun ein Spießroutenlauf an. Dies wird von der Landesregierung als demographische Bereinigung betitelt. So sagt Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei einer Diskussion mit Schülern in Trier: „Es ist kein Stellenabbau, der hier betrieben wird, da müssen wir ganz genau auf die Formulierung achten, es ist eine demographische Bereinigung. Keinem wird gekündigt!“
Dass dabei aber hunderte neue, junge Lehrkräfte keinen Zugriff auf die fast 3000 zu streichenden Planstellen mehr haben und damit in Zeitverträge hineingedrängt werden, verschweigt sie. „Zeitverträge, die pünktlich zu den Sommerferien enden,um den Landeshaushalt zu entlasten, sind nicht akzeptabel!“, so Marco Schreiber, Landesvorsitzender der Schüler Union. Die Schüler Union kritisiert die Art und Weise, wie mit jungen Lehrkräften umgegangen wird. Dies tangiert aber nicht nur das Leben der Lehrer, sondern macht auch einen kontinuierlichen Unterricht über mehrere Jahre nicht möglich. „Ausgerechnet eine SPD-Regierung entlässt die Lehrer vor den Sommerferien und stellt sie danach wieder ein, damit diese sie in den Sommerferien nicht bezahlen muss. Das trifft die Lehrer vor allem auch privat.“, so Christian Becker, Geschäftsführer der SU RLP. Die Schüler Union fordert von der Landesregierung eine Lösung des Problems. Die Aussagen der Landesregierung müssen auch endlich Bestand haben. Die Schüler Union fordert eine Reform der Planstellenverteilung. Diese muss wieder zugänglich gemacht werden, denn bei stetig wachsenden Anforderungen an den Beruf des Lehrers, dürfen wir keine motivierten und gut ausgebildeten Lehrer in andere Bundesländer vertreiben.Zusätzlich muss Zeitarbeit der Vergangenheit angehören. Bildung ist die Grundlage einer jeden Gesellschaft, an ihr darf nicht gespart werden!