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Neues von der Landesregierung

Sparen am Fundament der Bildung - Grundschulen

Mainz, 28.01.2017. Die Landesregierung hat angekündigt zu prüfen, ob  kleinere, ländliche Grundschulen geschlossen werden sollen. Insgesamt 310 Lehrerstellen würden somit gestrichen werden.

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Die Schüler Union Rheinland-Pfalz spricht sich klar gegen dieses Vorhaben aus.

“Durch diese Maßnahmen spart die Landesregierung schon wieder an der falschen Stelle - an der Bildung” so der  Landesvorsitzende Leon Gläßer.

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Wenn kleine Grundschulen in ländlichen Regionen geschlossen werden, müssen die Grundschüler zwangsläufig auf eine andere Grundschule ausweichen. Das heißt, sie müssten teilweise eine 30-minütige Busfahrt, anstatt des kurzen Fußwegs oder der kurzen Busfahrt auf sich nehmen, um zur Bildungsstätte zu gelangen.

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“Ich selbst wohne auch in einer ländlichen Region und brauche an manchen Tagen mehr als eine Stunde zur Schule, was für mich als Oberstufenschülerin schon demotivierend und anstrengend ist. Doch für Grundschüler, die teilweise nur vier Unterrichtsstunden am Tag haben, ist das unzumutbar, denn diese wären fast genauso lange Unterwegs wie sie selbst Unterricht haben.” so Pressereferentin Jasmin Polusik.

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Auch sollte die Landesregierung folgendes bedenken: Wenn die Grundschulen zusammengelegt werden oder die Grundschüler eine andere Grundschule besuchen, müssen diese auch für eine größere Schülerzahl ausgebaut werden. Somit ist der treibende Spargedanke nicht einmal praktisch umsetzbar.

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Wir befürworten kleinere Grundschulen in ländlichen Regionen. Denn durch die  kleineren Klassen können die Lehrer ihre Schüler viel individueller unterrichten und können somit ihrem Erziehungsauftrag besser nachkommen.

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“Die Grundschüler aus strukturschwachen Regionen und leicht besiedelten Regionen dürfen unter keinen Umständen benachteiligt werden”, so Leon Gläßer. Denn wenn das passiert, verstärken wir nur den Zwang der Abwanderung von Familien aus ländlichen Regionen aufgrund der schwierigen Infrastruktur.

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Wir fordern daher weiterhin Kurze Wege für kurze Beine und damit einhergehende Investitionen im Bildungsbereich um kleine Grundschulstandorte zu unterstützen, statt sie aufzugeben.

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