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Der 44. Landestag der Schüler Union Rheinland-Pfalzes in Worms

"Schüler sind Mittelpunkt der Bildung - Individualität statt Kollektivität"

Am 1. und 2. Juli 2017 fand der 44. Landestag der Schüler Union Rheinland-Pfalz in Worms statt.

Dieser stand unter dem Motto „Schüler sind der Mittelpunkt der Bildung- Individualität statt Kollektivität“. Das Thema wurde von den Teilnehmern der Kreisverbände aus Rheinland- Pfalz diskutiert, interessante Reden wurden gehalten, gemeinsam wurde sich auf die Bundestagswahl eingestimmt und der neue Landesvorstand wurde gewählt.

 

„Der Schüler ist der Mittelpunkt der Bildung- Individuelle Förderung statt Kollektivierung“

 

Leon Gläßer eröffnete die Sitzung und begrüßte die aus ganz Rheinland-Pfalz angereisten Gäste.

 

Zu Beginn referierte Jens Münster (Vorsitzender des Arbeitskreises Bildung der JU RLP), welcher dankenswerterweise noch kurzfristig für Julia Klöckner eingesprungen war, über die bildungspolitische Arbeit in der Union.

 

Im Anschluss daran stellte Wolfgang Reeder (Landesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Rheinland-Pfalz) acht Thesen zum Thema „Der Schüler ist der Mittelpunkt der Bildung- Individuelle Förderung statt Kollektivierung" auf.

An einem greifbaren Beispiel zeigte er uns, dass Chancengleichheit alleine keine Lösung sei. So sagte er, dass wenn man von einem Affen und einem Fisch verlange, auf einen Baum zu klettern, beide an sich zwar dieselbe Aufgabe zu bewältigen hätten, jedoch könne hier von Chancengerechtigkeit nicht die Rede sein. Der Fisch habe ganz andere körperliche Voraussetzungen als der Affe und für den Fisch sei es somit unmöglich, einen Baum zu erklimmen.

 

Daraufhin setzten wir mit Xaver Jung (MdB) unsere Gesprächsreihe fort und kamen anschließend in eine interessante Diskussion.

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Xaver Jung erläuterte uns in jener, dass die Bundespolitik der Linken fatal sei, da nach ihnen jeder, um jeden Preis, das Abitur und einen Studienabschluss haben sollte. Dies führe dazu, dass es immer weniger Auszubildende gebe. Außerdem steige der Druck auf die Schüler, unbedingt studieren zu wollen, um in der Gesellschaft besser dazustehen.

 

Mit Thorsten Rheude (Lehrer für Mathematik, Physik und katholische Religion) konnten wir zudem einen informativen Einblick aus der Lehrerperspektive erhalten.

Dieser thematisierte viele Missstände in der aktuellen Bildungspolitik. Eine Schule habe zum Beispiel nicht das Recht, sich selbst einen passenden Kandidaten für eine offene Lehrstelle auszusuchen. Sie müsse hingegen den nach dem Numerus Clausus vom Ministerium zugewiesenen jungen Lehrer einstellen, kritisierte Thorsten Rheude.

Auch steht er kritisch zu der bereits vollzogenen Entwicklung, Hauptschulen und Realschulen zusammenzulegen und jene dann Realschule plus zu nennen. Durch die Realschulen plus gebe es weiterhin Hauptschul – und Realschulklassen, nur dass diese im selben Gebäude untergebracht seien.

 

Nach einem kurzen Grußwort vom SU Bundesvorsitzenden Julius K. Gröhler und einer Schweigeminute für unseren verstorbenen Bundeskanzler a. D. Dr. Helmut Kohl, setzten wir in die Diskussion über unseren Leitantrag ein.

 

Nach einer konstruktiven Diskussion und einigen eingebrachten Änderungsanträgen, verabschiedeten wir mit sehr großer Mehrheit unseren Leitantrag.

Durch diesen Leitantrag wollen wir ein Zeichen setzen, dass es uns besonders am Herzen liegt, dass jeder Schüler individuell gefördert wird.

Wir, die Schüler Union Rheinland- Pfalz, sind der Meinung, dass es Chancengerechtigkeit statt Chancengleichheit geben sollte.

Chancengerechtigkeit führt immer zum bestmöglichen Ergebnis für jeden einzelnen Schüler, da jeder eine für ihn ideale Möglichkeit erhält, welche seiner Leistungsfähigkeit entspricht. Jeder Mensch ist individuell und genau das sollte man fördern.

 

Bundestagswahl als Richtungsentscheidung

 

Nach einem gelungenen Ausklang des ersten Tages, begannen wir den zweiten Tag mit einem gemeinsamen Frühstück und einem geistlichen Impuls in der evangelischen Friedrichskirche, welcher von Dorothea Zager (Pfarrerin der Evangelischen Friedrichsgemeinde Worms) durchgeführt wurde.

 

Sowohl körperlich als auch geistig gestärkt, ging es dann weiter mit einem Vortrag von Johannes Steiniger (MdB und JU Landesvorsitzender RLP) zum Thema "Bundespolitik 2017 - Deutschland und die Bundestagswahl".

Hierbei zeigte Johannes Steiniger uns, dass eine gute Politik in Deutschland, nur unter einer CDU/CSU geführten Regierung möglich sei und dass es um jede Stimme bei der Bundestagswahl gehe. Deswegen sei es enorm wichtig Wähler zu mobilisieren und dass jeder Einzelne, auch durch den Tür-zu-Tür Wahlkampf, die Union im Wahlkampf stark unterstütze.

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Dann fuhren wir fort mit der Antragsberatung. Wir behandelten unsere Sachanträge. Hierbei verabschiedeten wir z.B. den Antrag „Fairplay auch außerhalb des Spielfelds- Sportunterricht gerechter gestalten“. In diesem Antrag fordern wir, dass die Benotungstabellen im Sportunterricht, noch um die Kategorien Körpergewicht und Körpergröße erweitert werden, da nicht jeder Schüler im selben Alter, die gleichen körperlichen Voraussetzungen habe und es somit manchen Schülern verwehrt sei, dieselbe Leistung wie Andere zu erreichen. Durch das hinzufügen des Körpergewichts und der Körpergröße auf den Bewertungstabellen, soll die Bewertung der Schüler gerechter werden.

 

Im Anschluss hieran stellte Leon Gläßer uns den Rechenschaftsbericht vor, welcher uns verdeutlichte, was wir alles als Schüler Union Rheinland-Pfalz im letzten Geschäftsjahr gemeinsam erreicht und veranstaltet haben. Dieser beinhaltet, sowohl 8 erfolgreiche Landesvorstandssitzungen, verbunden mit Programmpunkten wie z.B. einem Weihnachtsmarktbesuch in Koblenz oder der BASF Besichtigung in Ludwigshafen, zahlreiche Veranstaltungen wie beispielsweise die SUmmerJUniversity, aber auch Erfolge wie die Reaktivierung von Kreisverbänden wie z.B. dem Kreis Altenkirchen.

Nach der Aussprache, wurde der Landesvorstand entlastet und der neue Landesvorstand wurde gewählt.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Anna Zobel einstimmig zur neuen Landesvorsitzenden gewählt

 

Als neue Landesvorsitzende wurde die 18- jährige Anna Zobel (Kreis Rhein-Lahn/Koblenz) einstimmig, mit 100%, gewählt und tritt damit die Nachfolge von Leon Gläßer (Kreis Westerwald) an.

In ihrer Rede ging sie auf die Individualität des Einzelnen ein: „Jeder Schüler sollte individuell gefördert werden, in seinen Stärken und Schwächen, was nur durch ein mehrgliedriges Schulsystem zu schaffen ist“.  

 

Zu ihren Stellvertretern wurden Alexander Deitner (Kreis Germersheim) und Hendrik Schwarz (Kreis Westerwald) gewählt. Jasmin Polusik übernimmt nun das Amt der Landesgeschäftsführerin.

Vervollständigt wird der Vorstand durch den Referenten für Presse -und Öffentlichkeitsarbeit Adrian Roth und durch Benjamin Döring, welcher das Amt des Referenten für Medien und Digitales ausführt. Beide sind Mitglieder des Rhein-Pfalz-Kreises. Als Beisitzer wurden Jannik Henkes (Kreis Westerwald), Christian Behler (Kreis Altenkirchen), Michele Lettow (Kreis Germersheim), Luisa Mentenich (Kreis Rhein-Lahn/Koblenz) und Tobias Richter (Kreis Kaiserslautern) gewählt.

 

Der 44.Landestag der Schüler Union Rheinland- Pfalz wurde daraufhin von Anna Zobel mit folgenden Worten beendet: “Ich freue mich, dass ihr alle zum diesjährigen Landestag erschienen seid, ich danke Leon und seinem Team für die tolle Arbeit im Landesvorstand und hoffe auf eine gute Amtszeit, sowie auf eine gute Zusammenarbeit.“

Der neue Landesvorstand - v.l.n.r.: Adrian Roth, Hendrik Schwarz, Jasmin Polusik, Tobias Richter, Anna Zobel, Alexander Deitner, Michele Lettow, Jannik Henkes und Christian Behler

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